Người ta thuận theo sự mong ước tầm thường, cầu lấy danh tiếng. Khi được danh tiếng thì thân không còn nữa.Kinh Bốn mươi hai chương
Khi gặp chướng ngại ta có thể thay đổi phương cách để đạt mục tiêu nhưng đừng thay đổi quyết tâm đạt đến mục tiêu ấy. (When obstacles arise, you change your direction to reach your goal, you do not change your decision to get there. )Zig Ziglar
Nhà lợp không kín ắt bị mưa dột. Tâm không thường tu tập ắt bị tham dục xâm chiếm.Kinh Pháp cú (Kệ số 13)
Không có ai là vô dụng trong thế giới này khi làm nhẹ bớt đi gánh nặng của người khác. (No one is useless in this world who lightens the burdens of another. )Charles Dickens
Học Phật trước hết phải học làm người. Làm người trước hết phải học làm người tốt. (學佛先要學做人,做人先要學做好人。)Hòa thượng Tinh Không
Thước đo giá trị con người chúng ta là những gì ta làm được bằng vào chính những gì ta sẵn có. (The measure of who we are is what we do with what we have.)Vince Lombardi
Hãy nhớ rằng hạnh phúc nhất không phải là những người có được nhiều hơn, mà chính là những người cho đi nhiều hơn. (Remember that the happiest people are not those getting more, but those giving more.)H. Jackson Brown, Jr.
Kẻ làm điều ác là tự chuốc lấy việc dữ cho mình.Kinh Bốn mươi hai chương
Nếu người nói nhiều kinh, không hành trì, phóng dật; như kẻ chăn bò người, không phần Sa-môn hạnh.Kinh Pháp cú (Kệ số 19)
Nếu tiền bạc không được dùng để phục vụ cho bạn, nó sẽ trở thành ông chủ. Những kẻ tham lam không sở hữu tài sản, vì có thể nói là tài sản sở hữu họ. (If money be not thy servant, it will be thy master. The covetous man cannot so properly be said to possess wealth, as that may be said to possess him. )Francis Bacon

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Tiếp kiến đức Đạt-lai Lạt-ma - Chương V: Nương theo lòng từ của Đức Đạt-lai Lạt-ma thứ 14 - Một số Phật sự tiếp theo tại Âu Châu và Đức

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Während der diesjährigen Klausurzeit gab es einige Besonderheiten im Klosters Vien Giac und der Congregation der Vereinigten Vietnamesischen Buddhistischen Kirche in Europa. Ich werde sie im folgenden aufzählen, speziell die Ereignisse vom Juli 1999, damit auch diejenigen Buddhisten, die während dieser Zeit abwesend waren, sich eine Vorstellung davon machen können. Mein Wunsch ist es, die Barmherzigkeit und die Lehre des Buddha allen Menschen auf dieser und auf den anderen Welten zu vermitteln, und zwar so wie Seine Heiligkeit es tut. Deshalb nehme ich solche Themen in meine Bücher mit auf.

Man muß ehrlich zugeben, dass überall, wo es Organisationen, Vereine und viele aufrichtige Mitarbeiter gibt, auch viele nützliche Tätigkeiten für die Allgemeinheit entstehen. Buddha hat uns bereits davon erzählt; nur wir vergessen das umzusetzen. Durch die enge interne Zusammenarbeit hat die Congregation der Vereinigten Vietnamesischen Buddhistischen Kirche auch in Europa in diesem Jahr viele buddhistische Aktivitäten ausführen können.

Begonnen hat es mit dem Einladungsschreiben des Ehrwürdigen Thich Tanh Thiet, zuständig für die Angelegenheiten der Ordensleute in Europa. Er lud alle Ordensleute, Buddhisten und Buddhistinnen in ganz Europa vom 1. bis 11. Juli 1999 nach Hannover ein, in die Klosterpagode Vien Giac zu kommen, um gemeinsam die Buddhalehre während der Klausurzeit zu praktizieren. Bereits zu Buddhas Zeit gab es die Institution der dreimonatigen Klausurzeit (während der drei Regenmonate). Während dieser Zeit vermeidet der Sangha den Ausgang und bleibt zu Hause. Die Ordensleute nutzten diese Zeit für sich, um die Buddhalehre noch intensiver zu studieren und neue Energien zu sammeln. Nach der Regenzeit begab man sich wieder in alle Richtungen, um die Buddhalehre zu verbreiten und den Dank an die Buddhas abzustatten.

Nach der südlichen Buddhismustradition liegt die Klausurzeit in den Monaten Juni bis September. Es ist die Hauptregenzeit in Indien. In anderen nördlichen Buddhismustraditionen wie z.B. Vietnam, China, Korea beginnt die Klausurzeit zwischen Vesak und Ullambana. Sie liegt dann also in der Sommerzeit, in der es sehr warm ist und viel regnet. Haben die Patriarchen etwa deswegen den Zeitraum so festgelegt? In einigen Orten Asiens liegt die Klausurzeit in den Wintermonaten, denn während dieser Jahreszeit versammeln sich die Mönche und Nonnen an einem Ort, um sich intensiver mit der Buddhalehre zu beschäftigen und diese zu praktizieren. Das ist eine schöne Tradition des vietnamesischen und asiatischen Buddhismus. Die Klausurzeit gliedert sich in zwei Abschnitte. Die Vor-Klausurzeit fand in diesem Jahr vom 16. April bis zum 16. Mai statt. Am 16. Mai begann die Nach-Klausurzeit. Es gibt immer eine Eröffnungs- und eine Abschlußzeremonie. Die Klausurzeit soll insgesamt 90 Tage dauern. Während dieser Zeit dürfen die Ordensleute nur mit besonderem Grund das Kloster oder den Tempel für 1 bis 7 Tage, aber maximal 45 Tage verlassen. Wenn jemand länger als 45 Tage das Kloster verläßt, wird ihm das Klausurjahr nicht angerechnet. Ein Klausurjahr bekommt ein Mönch gut geschrieben, wenn er während der Klausurzeit sich länger als 45 Tage im Kloster aufhält. Diese Zeiten werden ihm dann gut geschrieben. Während der Klausurzeit werden zweimal monatlich die Bhikkhu und Bhikkhuni-Gelübde rezitiert. Das gibt die Gelegenheit, die Gebote und Regeln des Sangha zu wiederholen. Im Falle von Vergessenheit oder Verstoß können die Ordensleute ihre Fehler im Verlaufe von Reuezeremonien wieder gut machen.

Einige Tempel Europas führen die jährliche Klausurzeit auch in Anwesenheit von Mönchen und Nonnen durch. Aber eine Klausurzeit die diesen Namen verdient, schreibt die Anwesenheit von wenigstens 4 Mönchen oder Nonnen vor. Wird diese Bedingung nicht erfüllt, kann man auch nicht von einer Klausurzeit sprechen. Das Kloster Linh Son in Paris hat diese Tradition seit gut 20 Jahren gepflegt. Auch das Kloster Vien Giac in Hannover pflegt diese Tradition seit 1984, also seit mehr als 15 Jahren. Es ist eine schöne Tradition. In den Jahren, in denen nicht genügend eigene Bhikkhus anwesend waren, habe ich daher Bhikkhus aus Frankreich nach Hannover eingeladen. In den letzten Jahren hat die Zahl der Bhikkhus und Bhikkhuni im Kloster Vien Giac zugenommen, weshalb die Klausurzeit heir auch problemlos durchgeführt werden konnte. Auch die Nonnen im Noviziat, die Samanera und Samaneri nahmen und nehmen an der Klausurzeit teil, obwohl sie noch nicht vollordiniert sind und noch Erfahrungen sammeln müssen. Nach 3 bis 5 Jahren können sie die Bhikkhu bzw. Bhikkhuni-Gelübde erhalten. Erst dann werden ihnen auch die Klausurjahre angerechnet.

In Europa gibt es immer noch nicht sehr viele Ordensleute, dafür gibt es aber viele buddhistische Aktivitäten. Die Ordensleute sind oft unterwegs, um den Buddhisten ihren geistlichen Beistand zu gewähren. Aus diesem Grund war der Ehrwürdige Vorsitzende der Abteilung für die Angelegenheiten der Ordensleute sehr froh, allen Ordensleuten in Europa eine 10tägige Klausurzeit anbieten zu können. Normalerweise sollte sie wie geplant 14 Tage dauern. Doch dann konnten nur 10 Tage erübrigt werden. Im nächsten Jahr, also im Jahre 2000, wird die Klausurzeit zwei Wochen dauern, und zwar vom 1. bis 14.07.2000. Obwohl diese Zeit sehr kurz war, waren auch 1999 einige Ordensleute verhindert, an der Klausur teilnehmen. In Europa beteiligten in diesem Jahr einige Tempel und schickten ihre Ordensleute. Es wäre schön, wenn sich im nächsten Jahr noch mehr Tempel daran beteiligen könnten. Für die Ordensleute ist es sehr wichtig die Arbeitsweise anderer Klöster und Tempel kennen zu lernen und sich gegenseitig auszutauschen. Dies alles kann während der Klausurzeit unter Gleichgesinnten geschehen. Außerdem hat man während der Klausurzeit viel Zeit zum Studium und zur Praxis der Buddhalehre. Man studiert und praktiziert mit den anderen und erwirbt dadurch größere Erfolge.

Ich weiß, dass Seine Heiligkeit die Verkörperung von Avalokiteshvara-Bodhisattva ist. Doch jeden Tag praktiziert Er seine Methode wie z.B. das Rezitieren von Mantren und Sutren das Meditieren in sitzender Haltung oder im Gehen und das stundenlang, nur um noch mehr Kraft zu erlangen. Wir dagegen sind nur normale Ordensleute. Können wir denn nicht von dieser Tugend lernen? Das soll eine Erinnerung und gleichzeitig ein Ansporn für alle Ordensleute sein.

Während dieser 10tägigen Klausur übten wir die Rezitation der Sutren, die Sitz- und Gehmeditation, die Rezitation der Mantren und die Niederwerfungen. Außerdem gab es Unterricht für die Ordensleute und die Laien getrennt. Jeder Tag begann mit dem Morgengebet, nach dem Frühstück folgte der Unterricht. Um 11:00 Uhr gab es Mittagessen. Nachmittags begann um 14:30 Uhr die zweite Unterrichtseinheit und dauerte bis 16:00 Uhr. Um 17:00 Uhr versammelten wir uns zum Nachmittagsgebet. Um 18:30 Uhr war Abendessen. Um 20:00 Uhr kamen wir zur Niederwerfungszeremonie zusammen. Zur Zeit verehren wir das Nibbana-Sutra, und zwar jedes Wort mit jeweils einer Niederwerfung. Jeden Abend führen wir im Verlaufe einer Stunde 300 bis 350 Niederwerfungen aus. Das war anfänglich für einige Laien gewöhnungsbedürftig, aber schließlich haben alle die 10 Tage gut gemeistert.

Parallel zu dieser 10tägigen Klausur für die Ordensleute wurde ein 14tägiges Dharmaseminar für die Laien veranstaltet; viele haben bereits die Bodhisattva-Gelübde erhalten. Viele ernähren sich 10 Tage im Monat vegetarisch, die meisten sind Vollvegetarier. Am 1. Juli fand eine Zeremonie statt, bei der den Laien die Haare geschoren wurden und sie ein braunes Gewand angezogen erhielten. Dieses Dharmaseminar ermöglicht es dem Laien, 14 Tage lang wie ein Ordinierter im Kloster zu leben. An diesem Seminar nahmen 70 Laien teil. Insgesamt wohnten im Kloster Vien Giac während dieser Zeit 50 Ordensleute und 70 Laien, also über 120 Personen. Von den 70 Laien waren 40 Frauen und 30 Männer. Von den 30 Männern ließen nur zwei ihre Haare nicht scheren. Von den Frauen ließ sich nur die Hälfte der Teilnehmerinnen die Haare abscheren. Es war sehr beeindruckend, denn es war das erste Mal, dass die Laien die Gelegenheit hatten, für kurze Dauer das Leben eines Ordiniertens zu praktizieren.

Das Gewand wird von ihnen nur auf Zeit getragen, d.h. nur während dieses zweiwöchigen Seminars. Danach tragen sie wieder ihre bürgerlichen Kleider, nehmen aber das braune Gewand mit nach Hause, wo sie es aufbewahren. Es sah sehr schön aus, als die Laien ihre Gewänder trugen. Diejenigen, die noch Haare hatten aber Gewänder trugen, wirkten ein bißchen komisch. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.

Am 10. Juli 1999 fand eine Bhikkhu-Ordination statt, bei der die Novizen Tinh Thong (England), Quang Vien (Frankreich), Hanh Tu und Hanh An (Deutschland) zum Bhikkhu ordiniert wurden. Gleichzeitig fand auch eine Zeremonie zur Übertragung der Bodhisattva-Gelübde an 20 Laien statt. Es fand auch eine andere Zeremonie statt, bei der die Bhikkhus und Bhikkhuni sowie einige Laien drei Brandmale auf ihrem Kopf empfangen. Dieses Brandmal wird in die Kopfhaut eingebrannt und bleibt das restliche Leben lang. Es gilt als Opfergabe an die Buddhas und als Erinnerung an das 14tägige Dharmaseminar. Fünf Laien ließen sich jeweils eine kleines Zeichen einbrennen.

Die Zeremonien fanden unter der Anwesenheit von folgenden Hochehrwürdigen und Ehrwürdigen statt.

Die Sila-Lehrer waren vertreten durch:

Vorsitz: der Hochehrwürdige Thich Minh Tam,
Karma-Lehrer: der Ehrwürdige Thich Tanh Thiet,
Dharma-Lehrer: der Ehrwürdige Thich Quang Binh
Sieben weitere Ordensleute waren als Zeugen anwesend:
Der Ehrwürdige Thich Nhu Dien
Der Ehrwürdige Thich Thien Thong
Der Ehrwürdige Thich Nhat Chon
Der Ehrwürdige Thich Minh Giac
Der Venerable Thich Tam Hue
Der Venerable Thich Quang dao
Der Venerable Thich Tu Tri

Die Venerable Thich Chuc Nhuan, Thich Tinh Phuoc, Thich Hanh Bao und Thich Hanh Van betreuten den Empfang und das Ersuchen der hohen Ehrwürden.

Eine solche Zeremonie fand also statt wie sie sein sollte, und zwar im Beisein von mindestens drei Sila-Lehrern und sieben Zeugen. Nur so können die Gebote regelrecht übertragen werden. Zu Buddhas Lebzeit brauchten solche Zeremonien nicht durchgeführt zu werden, denn Buddha konnte durch seine Weisheitsaugen die Gelübde-Anwärter erkennen, ob sie die Bedingungen erfüllten, bevor Er ihnen die Gebote übertrug. Außerdem erfüllte Buddha alle Voraussetzungen als Lehrer, die Gebote zu übertragen. Die Tugend der heutigen Ordensleute ist viel schwächer als die des Buddha und der Patriarchen; deshalb ist die Anwesenheit von mindestens 3 Sila-Lehrern und 7 weiteren Zeugen notwendig. Im Sila-Buch heißt es auch, dass bei einer solchen Zeremonie mindestens 5 hohe Würdenträger anwesend sein sollten, wenn sich keine 10 Ordensleute zusammenfinden können.

Jeden Tag gab es Buddhisten, die für das Mittagessen der Ordensleute Geld und Essen spendeten. Sie baten die Ordensleute für ihre lebenden Verwandte und Familienangehörigen zu beten, für ein friedvolles und glückliches Leben und dass die verstorbenen Verwandten erlöst werden mögen. Es gab zu jedem Mittagessen eine Bittrede an den Sangha. Am Ende der Klausurzeit opferte man dem Sangha Geld-Opfergaben. Das sind alles schöne Gebräuche. Mögen die Buddhisten, die jedes Jahr in die Kloster-Pagode kommen, die Tugend der Spendenfreudigkeit und die Einhaltung der Gebote üben, um sich Verdienste und Weisheit zu erwerben.

Den Unterricht in der Buddhalehre für die Ordensleute und Laien übernahmen die Ehrwürdigen Thich Thien Thong, Thich Nhat Chon und ich. Den Unterricht in Ritual- und Zeremonialkunde übernahm der Ehrwürdige Thich Quang Binh.

Am Morgen des 11. Juli versammelten sich alle anwesenden Ordensleute in der Gebetshalle, um an der Abschlußzeremonie der diesjährigen Klausurzeit teilzunehmen. Nur die Ordensleute der Kloster-Pagode Vien Giac blieben ihrem Brauch treu und beendeten ihre Klausurzeit erst am Vollmontag des siebten Mondmonats. Nach der kurzen Klausurzeit kehrten die Laien zu ihrem Wohnort zurück. Einige Buddhisten blieben noch bis zum Ende der tatsächlichen 3monatigen Klausurzeit, um weiterhin zusammen mit den Ordensleuten die Buddhalehre zu praktizieren. Auch die Ordensleute kehrten zurück zu ihrem Wohnort, um ihre buddhistischen Aufgaben dort weiter nachzugehen.

Die Eindrücke der Laien währen der Klausurzeit und des Dharmaseminars waren sehr unterschiedlich. Sie waren sehr erfreut und der Congregation der Vereinigten Vietnamesischen Buddhistischen Kirche auch sehr dankbar, das sie ihnen diese Zeit ermöglicht hatte, das Leben eines Ordensleute zu führen. In der Zukunft wird dieses Dharmaseminar und die Klausurzeit jedes Jahr wiederholt. Sicherlich werden sehr viele Buddhisten daran teilnehmen und die Zahl der Teilnehmer wird sich erhöhen. Möge der Erfolg in diesem ersten Jahr als Grundstein der Congregation für die Zukunft dienen.

Nach der Klausurzeit versammelten sich die Mitglieder der buddhistischen Jugendorganisationen aus ganz Europa in der Klosterpagode Vien Giac, um an dem Huyen Trang Ausbildungskursus teilzunehmen. Der Ausbildungskursus dauerte eine Woche, vom 14. bis 20. Juli 1999. Es war der erste Ausbildungskursus für hohe Organisationsmitglieder, der zum ersten Mal in Europa stattfand. Mehr als 40 Mitglieder nahmen an dem Kursus teil. Aus den USA wurde Herr Tam Tri - Tu Do Minh, der Vertreter für die buddhistische Jugendorganisation im Ausland, eingeladen um einige Vorträge zu halten und Diskussionen zu moderieren. Den Unterricht in der Buddhalehre übernahmen der Ehrwürdige Thich Thien Thong, meine Person und der ganz besonders Ehrwürdige Thich Nguyen Sieu aus den USA, der Vize-Vorsitzende der Abteilung für Angelegenheiten der buddhistischen Jugendorganisationen. Erfahrungen wurden ausgetauscht. Gegen Ende des Ausbildungskurses, am 19.07.1999, kam auch der Ehrwürdige Thich Bao Lac aus Australien. Er sprach über eine Stunde mit den Kursteilnehmern und nahm auch an dem Abend teil, an dem die Kerzenlichter für den verstorbenen Hochehrwürdigen Thich Thien Minh angezündet wurden. An diesem Abend avancierten einige Mitglieder in ihrem Rang, den sie in der Organisation innehaben. Die Organisation der buddhistischen Jugend, die vor 50 Jahren vom Buddhisten Tam Minh ins Leben gerufen wurde, konnte bis heute überleben. Dies ist eine Organisation für die jungen Leute mit vielen Aktivitäten und umfaßt viele Bereiche wie z.B. Kultur, Geschichte, Schulbildung, Ethik.

In ganz Europa gibt es ca. 1000 Mitglieder. Die meisten sind Studenten und Schüler. Viele sind mit ihrem Studium und ihrer Schulausbildung fertig und haben einen Job. Doch sie sind der Organisation immer noch treu und arbeiten aktiv weiter mit. Einige sind schon über 60 oder 70, tragen aber immer noch das graue Hemd (Kennzeichen der Organisation) und werden von den jüngeren als großer Bruder oder große Schwester angesprochen. Die Aktivitäten der buddhistischen Jugendorganisationen ähneln denen einer anderen Jugendorganisation namens Huong Dao. Sie unterscheiden sich aber von dieser aber durch das zusätzliche Angebot eines Unterrichts in der Buddhalehre. Die Kleidung, Rangordnung und Ämterverteilung entsprechen der geschichtlichen Bedingungen und Verhältnissen Vietnams. Diese Organisation der buddhistischen Jugendlichen ist einmalig und sie gibt es in keinem anderen buddhistischen Land auf der Welt.

Ostern 2000 wird ein großer Kongreß für alle buddhistische Gruppenleiter im Ausland in der Kloster-Pagode Vien Giac stattfinden, bei dem Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsame Aktivitäten zur Erhaltung der Organisation im Ausland besprochen werden. Bislang haben die Organisationen in Europa, Australien und Nord-Amerika keine Gelegenheit gehabt, sich zu treffen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Die jungen Leute kampieren auf dem Gelände der Pagode und veranstalten ihre eigene Programme. Das Wetter in Europa war dieses Jahr sehr warm. Daher machte das Zelten draußen keine Probleme. Die Jugendlichen, meist Gruppenleiter, mußten an verschiedenen Ausbildungskursen vorher mit Erfolg teilgenommen haben, bevor sie an diesem Kurs teilnehmen durften. Um Gruppenleiter zu werden, fängt man zuerst mit Loc Uyen an, und geht weiter mit A Duc, Huyen Trang und schließlich Van Hanh. Loc Uyen ist der Grundkurs. Das System des Avancements gleicht ein bißchen dem des Militärs. Man fängt auch hier ganz klein und unten an. Beim A Duc Kurs hat man schon etwas weniger Streß. Beim Huyen Trang Kurs haben die Leute viel Zeit für Diskussionen. Van Hanh bildet den Abschluß der Ausbildungsreihe. Oben habe ich bereits erwähnt, dass die buddhistische Jugendorganisation der Huong Dao einige Strukturen abgelauscht und zweckentsprechend verändert hat. Das ist natürlich nicht falsch, aber auch nicht ganz richtig, denn die buddhistische Jugendorganisation hat ihre eigenen Ziele, Fahnen, Symbole und verfolgt das Ziel der Ausbildung junger Buddhisten. Das Ziel ist die Ausbildung der jungen Leute zu nützlichen Menschen für das Volk und die Religion. Im Ausland kann man die Aktivitäten der Huong Dao Organisation beobachten. Ihre Mitglieder verfolgen andere Schwerpunkte wie z.B. das Lernen der Seemannsknoten, des Morsealphabets, das Kartenlesen etc. Diese Organisation wurde aber vor der buddhistischen Jugendorganisation gegründet. Haben etwa der Doktor der Medizin Tam Minh - Le Dinh Tham und einige andere Mitgründer von den Aktivitäten der Huong Dao Organisation gelernt und sie bei der buddhistischen Jugendfamilie ergänzt und angewendet? Sicherlich gibt es mehr oder weniger Einflüsse. Der Inhalt und die Aktivitäten der buddhistischen Jugendorganisation entsprechen den Lerneifer und den Interessen der jungen vietnamesischen Buddhisten. Daher kann man schlußfolgern, das die buddhistische Jugendorganisation ein geistiges Kind der Congregation ist, und man darf stolz darauf sein.

Am Abend des 20. Juli 1999 fand die Abschlußzeremonie statt. Die Teilnehmer waren sehr aufgerührt, denn sie hatten eine Woche lang zusammengelebt und die besondere Liebe seitens die Mönche und der hilfsbereiten Buddhisten erfahren, die für ihre Verpflegung gesorgt hatten. Der Rat der buddhistischen Jugendorganisation in Europa wurde auch neu gebildet und die einzelnen Amtsinhaber wurden vorgestellt. Eine Besonderheit war, dass die meisten von ihnen bereits die Bodhisattva-Gelübde aufgenommen hatten. Während dieses Ausbildungskurses haben acht Mitglieder die Bodhisattva-Gelübde auf sich genommen. In den vorherigen Kapiteln erfahren wir, dass Seine Heiligkeit uns gelehrt hat, dass man als Buddhist zuerst die Zuflucht zu den Drei Juwelen nimmt, und dann seinen Erleuchtungsgeist stark entwickelt und die Bodhisattva-Gelübde aufnimmt, um sich auf dem Mahayana-Weg zu begeben. Nur so kann der Lerneifer über die Buddhalehre bei den Buddhisten erzielt werden. In diesem Fall haben die junge Mitglieder und Gruppenleiter das Gelübde eines Bodhisattvas auf sich genommen, um allen Menschen zu dienen. Sie wollen sich für die Organisation einzusetzen. Sie geloben die Freude der Lebewesen zu unterstützen und das Leid zu vermindern. Angesichts dieses Grundsatzes erkennt man schon die Aktivitäten und das Ziel der buddhistischen Jugendorganisation.

Die Organisation teilt sich in verschiedenen Altersklassen:

1. die Klasse der ganz jungen Buddhisten (6-13 Jahre);

2. die Klasse der Jugendlichen (13-18 Jahre) und

3. die Klasse der Erwachsen (18 aufwärts). Die Struktur dieser Organisation hat sich auch im Ausland auf der ganzen Welt gefestigt. Möge sie weiter erfolgreich sein, denn die Ausbildung der Jugendlichen in dieser Gesellschaft ist sehr wichtig. Die gesellschaftlichen Probleme wie z.B. das Drogenproblem, der Alkoholismus, die Jugendkriminalität lauern überall. Die buddhistische Jugendorganisation ist eine gesunde Organisation. Eltern sollten ihre Kinder zu dieser Organisation schicken, denn sie werden dort zu guten Menschen ausgebildet.

Als nächstes Programm hatten wir den Dharmakurs für die Buddhisten aus Europa, vom 21. bis 30. Juli 1999 in Oslo zu absolvieren. Norwegen gehört zu den sehr hoch im Norden gelegenen Ländern Europas. Anläßlich des Dharmakurs fand auch die Einweihungsfeier des Khuong Viet Klosters am 31. Juli 1999 statt. Die Zahl der Kursteilnehmer und Besucher war sehr hoch. An dem diesjährigen 11. Dharmakurs nahmen nahezu 100 Ordensleute und 600 Laienbuddhisten aus 11 Ländern Europas teil. Auch 8 Buddhisten aus den USA waren anwesend. Außer den Dharmalehrern aus Europa beteiligten einige andere aus Australien wie z.B. die Ehrwürdigen Thich Bao Lac und Thich Phuoc Nhon. Auch der Ehrwürdige Thich Quang Ba und der Venerable Thich Tam Minh aus Australien besuchten die Einweihungsfeier und nahmen an der Zeremonie zur Rettung der unglücklich Verstorbenen teil. Aus Kanada kam der Venerable Thich Truong Phuoc und aus den USA der Ehrwürdige Thich Vien Ly.

Wenn man genauer hinschaut, wird man feststellen, dass die Dharmakurse inzwischen nicht nur von Buddhisten aus Europa, sondern auch von denen anderer Kontinente besucht werden. Dieser Dharmakurs für Europa wurde zum elften Male organisiert, nachdem er zuvor von der Pagode Khanh Anh in Paris 5 Mal erfolgreich veranstaltet wurde. Der vietnamesische Buddhismus in Europa ist nun etabliert und verfügt über gut ausgebildete Ordensleute und Laien. Viele Laien haben die Bodhisattva-Gelübde aufgenommen. In Europa gibt es ca. 1.000 Bodhisattva-Praktikanten. Es sind europaweit über 5.000 aktive Laien-Mitarbeiter, die in vielen Bereichen freiwillig mitarbeiten. Dabei wurde die Zahl der ca. 1.000 Mitglieder der buddhistischen Jugendorganisationen noch gar nicht mitgezählt. Täglich fanden drei Unterrichtseinheiten mit jeweils anderthalb Stunden statt. Beide Kursstufen, die Stufen 1 und 2, konzentrierten sich auf die Sila und Gebote für die Ordinierten und Laien. Insgesamt gab es vier unterschiedliche Dharmastufen.

Die erste Stufe war für die ganz jungen Teilnehmer. Es waren ca. 50 Kinder, die mit ihren Eltern an dem Dharmakurs teilnahmen.

Die nächste Stufe war für die Anfänger gedacht, vor allem Buddhisten, die zum ersten Mal die Buddhalehre studierten. Die Stufe der Fortgeschrittenen wurde für diejenigen angeboten, die schon die Anfänger-Stufen absolvuert hatten und fortgeschrittener waren.

In dieser dritten Stufe nahmen ausschließlich die Ordensleute Europas teil. Ihr Kursus setzte sich aus mehr als 40 Ordensleute zusammen. Die Atmosphäre war sehr angenehm und die Dharmalehrer hatten den Unterricht lebhaft und mit viel Enthusiasmus gestaltet.

Außer den Unterrichtseinheiten gab es für die Teilnehmer auch tägliche Zeremonien: Das Morgengebet um 6:00 Uhr, das Mittagsgebet um 12:00 Uhr, das Nachmittagsgebet um 15:00 Uhr und das Abendgebet um 20:00 Uhr. Jeder Teilnehmer beteiligte an einer der drei Arbeiten, wie z.B. Essenvorbereitung, Tischdecken und Kellnern oder Reinigungsdienst. Der Tagesablauf war mit Unterricht und Gebeten angefüllt. Für einige waren die ersten Tage sehr anstrengend. Doch dann gewöhnten sie sich sehr schnell an die Abläufe. Die Teilnehmer verbrachten die Zeit miteinander und unterstützten sich gegenseitig. Sie strengten sich an, um mit den anderen den gleichen Pfad zu beschreiten.

Es gab zwischendurch auch einen freien Abend, musikalische Unterhaltungen und einige Zusammenkünfte zur Besprechung und Diskussion verschiedener Themen. Am Ende des Dharmakurses gab es einen musikalischen Abend, bei dem Gesänge, Tänze und Sketche vorgetragen wurden. Die Ordensleute nahmen auch an diesem Kulturabend teil. Die Stimmung war riesig. Während dieses Dharmakurses haben 100 Buddhisten die Bodhisattva-Gelübde erhalten und 30 andere die Zuflucht zu den Drei Juwelen genommen. Sie durften ein braunes Gewand tragen und es sah sehr schön aus. Täglich beim Gebet und bei der Gehmeditation überwog die braune Farbe. Die Leute fühlten sich angezogen und alle wollten ihre Verdienste und ihre Praxis verstärken. Die 10 Tage vergingen sehr schnell, vielen fiel es schwer, sich von der friedlichen Atmosphäre zu trennen und Abschied von den neuen Freunden zu nehmen. Sie versprachen sich gegenseitig im nächsten Jahr wiederzusehen.

Aus Deutschland kamen 2 Reisebusse nach Norwegen. Einige kamen mit dem Flugzeug. Die Zahl der Teilnehmer aus Deutschland betrug 160. Deutschland ist nach Norwegen das zweitzahlreichste Land, das die größte Teilnehmerzahl stellte. Aus ganz Norwegen nahmen ca. 200 Buddhisten teil, meist Mitglieder der buddhistischen Jugendorganisation.

Die Teilnehmer machten nach dem Abschluß des Dharmakurses auch eine Stadtrundfahrt in Oslo. Dieser Stadtrundfahrt wurde mit der Zeremonie zur Rettung der auf der See Verstorbenen kombiniert. Danach kehrte eine Gruppe zurück zur Khuong Viet Pagode, um eine Totenzeremonie abzuhalten. Der andere Teil der großen Gruppe besuchte dann die Stadt Oslo. Der Grund für die Zeremonie zur Rettung der auf See Verstorbenen war, dass sehr viele boat people bei ihrer gefährlichen Flucht aus Vietnam ihr Leben auf dem offene Meer, in den Wäldern und Gebirgen lassen mußten. Viele davon sind noch nicht erlöst, weshalb man ihre Seele zu retten versucht. Der Vietnamkrieg endete am 30. April 1975. Doch viele Menschen konnten danach nicht mit dem neuen Regime leben und suchten nach Freiheit. Man weiß gar nicht genau, wie viele Menschen auf der Flucht gestorben sind. Die Zahl dürfte bei 500.000 liegen. Das hier ist nur eine geschätzte Zahl. Sie könnte durchaus höher liegen. Viele sind durch Piraten, Durst und Hunger gestorben. Es gibt Tausende von anderen Gründen. All diese auf der See Verstorbenen irren noch umher und haben keine Bleibe. Wer soll sich um sie kümmern, wenn es keine derartige Zeremonien zur Rettung ihrer Seelen gäbe? Nur durch die Kraft des Buddha können diese Seelen von ihrer Qual erlöst werden. Die Zeremonie zur Rettung der auf See Verstorbenen war daher von großer Bedeutung. Man sollte sich nicht nur um die Lebenden, sondern auch um die Toten kümmern.

Zu dieser Zeremonie fuhren 3 große Schiffe aufs offene Meer. An Bord waren ca. 300 Leute. Das Schiff mit den Ordensleuten und einige Buddhisten fuhr in der Mitte. Auf meinem Schiff wurde bereits ein Altar eingerichtet, um für die Verstorbenen zu beten. Die toten Seelen wurden durch das Rufgebet des Ritualleiters eingeladen. Als der Ritualleiter mit seiner warmen Stimme anfing, tränten meine Augen. Ich weiß auch nicht warum? Wahrscheinlich fühlte ich das Leid der Verstorbenen, die umher irrten. Je weiter die Schiffe aufs offene Meer hinausfuhren, desto größer schlugen die Wellen gegen die Schiffswand. So berichteten die Leute aus den zwei anderen Schiffen. Wir haben davon nichts bemerkt, da wir sehr konzentriert die Zeremonie durchführten und beteten. Nachdem wir wieder an Land waren, hörten wir von den anderen, dass Bodhisattva Avalokiteshvara erschienen war, als wir mit der Zeremonie begonnen hatten. Das Wetter war sehr schön an jenem Tag.

Es war der Nachmittag des 30. Juli 1999. Der Himmel war blau und wolkenlos. Trotzdem hatten viele Leute auf den zwei anderen Schiffen Bilder in den Wolken gesehen und photographieren können, und zwar die Gestalt des Avalokiteshvara-Bodhisattva. Die Wolken erschien am offenen Himmel über dem Meer. Die Wolkengestalt hatte einen Körper, ein Gesicht, Haare und stand auf einer Lotusblume. In den Händen hielt die Gestalt des Avalokiteshvara eine Blumenvase und einen Weidenzweig. Ich bin im Besitz dieser Bilder. Man erzählte mir, dass diese Wolkengestalt ungefähr fünf bis 10 Minuten am Himmel erschienen war, bevor sie sich langsam auflöste. Ich habe alle drei Bilder. Das erste Bild wurde aufgenommen, als die Gestalt erschien; das zweite ist am deutlichsten, nachdem die Gestalt die volle Form angenommen hatte und das letzte, als sie sich langsam wieder auflöste. Das ist wirklich ein Wunder. Was hat es zu bedeuten? Wollte Avalokiteshvara dadurch einige Leute vom ihrem Zweifel in ihrem Glauben befreien. Oder ist sie erschienen um den Menschen die Kraft das Gebetes zu beweisen? Ob man es nun glaubt oder nicht? Es ist die Wahrheit. Diese Wahrheit wurde von vielen Menschen bezeugt. Das Ereignis wurde auf Video aufgenommen und auf Bildern festgehalten. Alle fühlten sich nach dieser Zeremonie in ihrem Glauben gestärkt, denn die Kraft des Buddha ist ein Wunder.

Nach der Zeremonie auf dem Schiff fuhren wir wieder zurück in die Khuong Viet Klosterpagode und ruhten uns aus. Am nächsten Tag fand die Einweihungszeremonie des Khuong Viet Klosters statt. Die Einweihungsfeier wurde mit den Begrüßungsreden des Ehrwürdigen Abt Thich Tri Minh, von der Organisationsleitung, von der Congregation in Europa sowie vom Institut II zur Verbreitung der Buddhalehre eingeleitet. Außerdem gratulierten auch Vertreter des norwegischen Buddhismus und der norwegischen Regierung und übergaben Erinnerungsgeschenke. Sie beglückwünschten das Verdienst der Vietnamesen in Norwegen ein so großes geistiges Zentrum in Nord Europa gebaut zu haben. Und wieder kam ein Wunder. Während der Einweihungszeremonie erschien auf dem Dach des Klosters eine weiße Wolke in Form eines Drachens. Nachdem die Wolke sich aufgelöst hatte rieselten Regentropfen aus der Wolke herunter. Was war das? Wenn das kein Wunder war? Viele Leute hatten diese Erscheinung beobachtet und darüber diskutiert. Es wurden Film- und Videoaufnahmen gemacht. Für die Anwesenden gab es keinen Zweifel; doch was meinten die anderen, die das nicht selbst sehen konnten? Sicherlich werden einige Leute daran zweifeln. Man kann sagen, dass Avalokiteshvara-Bodhisattva erschienen ist, um den Glauben der Buddhisten zu festigen. Die Buddhas und Bodhisattvas können verschiedene Gestalten annehmen. Bodhisattva Avalokiteshvara kann bis zu 32 verschiedene Gestalten annehmen, um allen Menschen helfen zu können. Deshalb kam es zu den beiden Erscheinungen in Norwegen und sie waren wahr. Unsere leiblichen Augen können sie oft nicht erkennen. In Norwegen hatten die Leute für 10 Tage einen reinen Geist, weshalb Avalokiteshvara erschienen ist. Avalokiteshvara ist auch im Person des Dalai Lama erschienen, wie wir sehen konnten. Er ist zum Heile der Lebewesen und insbesondere zum Heile der Menschen im Westen in diese Welt hinein geboren, um ihnen den rechten Weg zu zeigen. Seine Heiligkeit wird von den Menschen im Westen wie ein Heiliger verehrt.

Am Abend des 31. Juli 1999 veranstaltete die Organisation der buddhistischen Jugend einen besonderer Kulturabend. Die Atmosphäre war sehr gelassen nach den vielen harten Tagen. Die Darbietungen bestanden aus Gesängen, Sketchen und Tänzen. Die Zuschauer amüsierten sich. Doch auch dieser Abend ging schnell vorbei und zurück blieben die vielen Arbeit für die Ordensleute und die Laienbuddhisten.

Alles unterliegt dem Gesetz des Entstehens und Vergehens. Aller Anfang hat ein Ende. Die Teilnehmer waren gerührt und nahmen Abschied von einander. So kehrten die Ordensleute zurück zu den Stätten ihres Wirkens und setzen ihren Mönchsweg fort. Die Mönche von der Congregation in Europa und Australien verließen frühzeitig den Veranstaltungsort, um an der Totenzeremonie für den verstorbenen Ehrwürdigen Thich Lieu Khong teilnehmen zu können. Der Ehrwürdige Thich Lieu Khong war der Lehrer des Ehrwürdigen Thich Phuoc Nhon aus Australien. Die Zeremonie war sehr feierlich.

Die Dankespflicht dem Lehrer gegenüber, der einem die Haare geschoren hat, ist groß. Wenn der Meister stirb, gibt es sehr viele Pflichten zu erledigen. So ist es im Buddhismus. Buddha lehrte: In tausend und in zehntausend von Büchern steht die Dankespflicht an die Eltern an erster Stelle. Die Kinder sollen für ihre Eltern im hohen Alter sorgen. So auch die Ordensleute, die sich um ihre Meister im hohen Alter und nach dem Tod sorgen sollen. Die Dankespflicht des Schülers dem Lehrer gegenüber ist sehr groß und ohne Ende. Jeder Buddhist hat vier große Dankesverpflichtungen: erstens, den Dank an die Nation, zweitens den Dank an die Eltern, drittens den Dank an die Meister und Lehrer und viertens den Dank an die Mitmenschen. Wir leben in einer Gesellschaft, in der das friedliche Zusammenleben unabdingbar ist, um überleben zu können. Obwohl wir es wissen, dass alle Dinge vergänglich sind und früher oder später zu ihrer ursprünglichen Natur zurückkehren, sind wir uns aber auch bewußt, dass sich in ihnen die Natur der Erleuchtung verbirgt. Deshalb sollten wir den Weg, den Buddha uns aufgezeigt hat, folgen, denn er führt uns auf die andere Seite des Erleuchtungsufers.

Dem Meister, der uns die Haare abschneidet, der uns ordiniert und der uns lehrt, sind wir noch mehr zum Dank verpflichtet als unseren Eltern, denn unsere Eltern haben uns auf die Welt gebracht und uns großgezogen bis wir das Kloster betreten konnten. Danach sorgte unser Meister für unser Leben, unsere Ernährung, unsere Ausbildung etc. Deshalb sind wir unserem Lehrer gegenüber zum Dank verpflichtet. Später, wenn wir arbeiten, sollen wir immer daran denken, die Praxis der Buddhalehre und das ständige Lernen als Grundsteine zu nehmen. Wir sollen nicht die weltlichen materiellen Dinge als Mittel unserer Erleuchtung anstreben. Sobald wir das Mönchsleben angetreten haben, sind unsere Meister gleichzeitig unsere Väter und unsere Mütter. Wenn wir beschlossen haben, uns von unserer Familie und den Verwandten zu trennen, dann erwirbt nur unser Meister die Zuständigkeit, für uns zu sorgen. Ich habe aus den Büchern entnommen, dass Seine Heiligkeit während seiner Kindheit zwei Lehrer hatte. Der eine Lehrer war wie ein Vater und der andere wie eine Mutter. Seine Heiligkeit lebte in der Liebe seiner beiden Lehrer bis er Erwachsen war. Selbst dann hat Seine Heiligkeit seine Lehrer bis zu ihrem Tod als Meister angesprochen. Die verstorbenen Meister wurden in Indien als Rimpoche wiedergeboren. Sie sind erst sieben, besaßen aber ein sehr weises Gedächtnis. Einer von ihnen ist erst sieben Jahre alt, konnte aber bereits viele Sprache sprechen. Auch sie spricht Seine Heiligkeit als Meister an, obwohl sie noch klein sind. Ich hatte die Ehre einen von ihnen vor 3 Jahren (1997) einmal in Bodhgaya zu begegnen. Er war sehr klug und lebhaft.

Es gibt Meister, die sehr viele Schüler haben. Es gibt aber Meister, die gar keine Schüler haben. Sie haben mehr Laienschüler als Ordensschüler oder umgekehrt. Das hängt auch mit den konditionellen Faktoren zusammen. Diese Faktoren ermöglichen eine enge Beziehung zwischen dem Meister und dem Schüler. Der Erfolg des Schülers ist auch der Erfolg des Meisters. Man sollte die Schuld nicht auf den Meister schieben, denn alle Dinge entstehen durch die konditionellen Bedingungen und die Karmas. Man sollte sich besser anstrengen, um aus diesem Samsarawelt heraus zu kommen.

Vor einem Jahr verlor ich meinen Meister, der 73 Jahre alt wurde. Auch der Ehrwürdige Thich Phuoc Nhon hat neulich seinen Meister verloren, der ebenfalls 73 Jahre geworden ist. Die anwesenden Mönche und Nonnen hatten bei der Totenzeremonie am 31.07.1999 ihr Beileid ausgesprochen und dem Ehrwürdigen Thich Phuoc Nhon Mut gemacht. Der Hochehrwürdige Thich Minh Tam, Vorsitzer der Congregation der Vereinigten Vietnamesischen Buddhistischen Kirche in Europa, hat mir seine Erinnerungen an den verstorbenen Hochehrwürdigen Thich Lieu Khong, Meister des Ehrwürdigen Thich Phuoc Nhon, erzählt. Wenn es heute die Alten nicht gäbe, so würde die jüngere Generation gar nichts mehr über die Vorfahren wissen.

Die Leute waren von der Rede des Ehrwürdigen Thich Phuoc Nhon zu Ehren seines verstorbenen Meisters sehr gerührt. Er erinnerte sich an frühere Ereignisse und sprach über seine Pflicht dem Meister gegenüber und bedauerte es sehr, dass er aufgrund der politischen Situation nicht vor dem Sarg seines Meisters in Vietnam knien durfte. Seine warme Stimme hatte alle Leute traurig gestimmt und Reminiszenzen an die alten Zeiten in Vietnam geweckt. Die vietnamesischen Buddhismustradition pflegt zum Andenken an die Toten feierliche Zeremonien. Nach der Totenzeremonie bedankte sich der Ehrwürdige Thich Phuoc Nhon bei allen Ordensleuten und den anwesenden Buddhisten.

Norwegen ist eines der Länder in Europa, die noch viele Wälder haben. Die Menschen sind auch sehr ruhig und mit der Natur verbunden. Am nächsten Morgen verließ die Delegation aus Deutschland Norwegen und jeder kehrte zurück an seine Wirkungsstätte. Die Leute nahmen Abschied von all den schönen Erinnerungen während der 10 Tage, die sie miteinander erlebt und den gleichen Weg gegangen sind. Sie alle gelobten, sich für die Congregation einzusetzen und ihr zu dienen und einen starken moralischen Zustand zu erwirken, um den Buddhismus zu fördern.


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